Der alte Hase zwischen jungen Tigern!
Der alte Hase zwischen jungen Tigern!
Cornelia Menk ist exakt so lange in der Apotheke Meyer tätig, wie es diese gibt – also 20 Jahre. Ein Interview mit Anekdoten und Tiervergleichen zum Jubiläum.
Cornelia Menk, du hast geholfen, die Apotheke einzuräumen und aufzubauen, so wie sie heute ist. Was hast du für Geschichten aus 20 Jahren zu erzählen?
Ach, da gibt es so viele! Zum Beispiel auf der Fahrt zur Schulung für unser neues Betriebssystems hatten wir so viel Gesprächsstoff, dass wir die Ausfahrt verpasst haben.
Am alten Standort war es wesentlich weniger komfortabler als jetzt. Zum Beispiel hatten wir keine Klimaanlage und aufgrund des Flachdachs war es oft sehr heiss in der alten Apotheke. Und ja, was war das für eine Sauerei, als das Biotta-Regal zusammenkrachte und die Flaschen mit den Säften zerbarsten!
Eine der schöneren Geschichten ist die mit der versteckten Nachrichtenkapsel einer ehemaligen Lernenden: Diese Kapsel haben wir nur dank ihrer Hilfe wieder gefunden – und dies erst nach vielen, vielen Jahren!
Wie war es für dich, an den neuen Standort zu wechseln?
Zuerst umtrieb mich der Gedanke, ob uns die neue Grösse der Apotheke nicht überfordern würde. Ich merkte dann aber rasch, dass das erweiterte Sortiment zwar herausfordernd, aber – derart gut wie wir organisiert sind – auch ein grosses Geschenk ist! Ein Traum für uns Mitarbeitende und auch, so hoffe ich, für unsere Kundinnen und Kunden.
Was ist dir wichtig, wo siehst du deine Stärken?
Ich habe eine grosse Leidenschaft für schöne Dinge, für Kreativität und Geschenke. Da ging mein Herz bei unserem erweiterten Angebot am neuen Standort natürlich auf: Plötzlich konnten wir anhand der grösseren Räume auch schöne Sachen und Geschenke anbieten, die vorher keinen Platz hatten. Getreu meinem Motto «Leben und leben lassen» bin ich ein empathischer Mensch, mit Freude am Gespräch mit der Kundschaft. Auch würde ich mich als optimistische Person einschätzen, die Vertrauen hat und dieses auch gerne weitergibt.
Was erfüllt dich in deinem Beruf?
So salopp es klingen mag: Der Alltag. Ich freue mich, nicht zu wissen, wer oder was als nächstes kommt. Ob es ein etwas «knurriger» Rentner ist oder ein gestresster Manager. Auch kann ich die Leute durch meine Erfahrung recht gut einschätzen. Ich sehe oft, in welche Richtung ein Anliegen einer Kundin gehen könnte oder welches Problem ein Kunde aktuell hat. Das macht den Alltag superspannend! Von übermüdeten Mamis über Frischverliebte bis zu Mitmenschen, gezeichnet durch einen Schicksalsschlag – zu uns in die Apotheke kommen einfach alle. Und ja, das ist ganz wunderbar!
Und zum Schluss, das Team. Wie ist Euer Miteinander?
Grossartig, das muss ich wirklich betonen. Und das seit langer Zeit und immer wieder aufs Neue. Als Spitzname nennen mich ja alle «Apotheken-Mami» und ich sehe mich schon etwas als der ruhende Pol, die gute Seele hier. Natürlich auch durch die Tatsache, dass ich schon 20 Jahre hier bin. Ich bin also so etwas wie der «alte Hase zwischen jungen Tigern»!